Hier kommen 12 gute Gründe, es gleich heute noch zu tun. Übrigens: Den Punkt „Fühlt sich wunderbar an“ haben wir nicht mitgezählt.
Man geht wie auf Watte. Strahlt die Welt an. Pfeift vergnügt vor sich hin, selbst wenn’s total schief klingt. Und kann den nächsten Abend kaum erwarten … Eine richtig gute Liebesnacht wirkt wie ein wohltuendes Zauberelixier auf Körper und Seele. Eine Erfahrung, die wissenschaftliche Studien bestätigen. Denn toller Sex, inklusive Streicheln, Küssen, Umarmen, überflutet unsere Organe mit einem Hormon-Cocktail, der nicht nur glücklich, sondern zudem gesund und schön macht.
Falls Sie noch Gründe brauchen, um im Schlafzimmer zur Sache zu kommen, hier finden Sie genügend …
Sex sorgt für eine aufrechte Haltung Der Grund: Unserem Rücken bekommen die rhythmischen Bewegungen des Unterleibs ausgesprochen gut.
Durch die erotische Beckengymnastik lockern sich Muskelgruppen im unteren Rücken, zusätzlich wirken die starken Kontraktionen beim Orgasmus wie eine Intensivmassage. Folge: Das Rückgrat wird flexibler, die Haltung besser, man bewegt sich geschmeidiger. Mehr Spaß als Wirbelsäulengymnastik im Studio macht’s allemal! Gesunder Nebeneffekt: Auch die Beckenbodenmuskulatur wird durch Sex super trainiert – das schützt vor Blasenschwäche im Alter.
Sex senkt den Blutdruck Das Herz rast, der Atem geht schnell – trotzdem ist das Liebesspiel ein prima Mittel, um den Blutdruck auf gesundem Tiefstand zu halten.
Wie eine Studie aus North Carolina/USA ergab, sinkt allein schon durch Streicheln und Schmusen bei Frauen der Spiegel des Stresshormons Cortisol. Das wirkt sich positiv auf ihren Blutdruck aus – und minimiert langfristig das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Dafür verantwortlich ist höchstwahrscheinlich das Hormon Oxytocin, das der Körper beim Liebkosen und verstärkt nach dem Orgasmus ausschüttet. Noch deutlicher sind die Forschungsergebnisse bei Männern: Leben sie sexuell aktiv, so eine Untersuchung aus Großbritannien, sterben sie seltener an Herzattacken als Liebes-Abstinenzler.
Sex sorgt für erholsamen Schlaf Noch eben lag man sich in den Armen – und schon dreht sich der Liebste um und ratzt. Nicht sauer sein. Er kann gar nichts dafür, er ist Sklave seiner Hormone.
Auch bei Frauen hat Sex – dank des Orgasmus-Stoffes Oxytocin – diese entspannend-einschläfernde Wirkung, nur schaltet sich bei uns der Schlafmodus nicht ganz so fix ein wie bei den Männern. Doch wir schlafen danach ebenfalls tiefer und entspannter als sonst. Was auch daran liegt, dass durch Zärtlichkeiten und Umarmungen der Stresspegel enorm sinkt, Ärger und Frust sich in Luft auflösen.
Sex verbessert die Kondition Der Matratzensport ist zwar mit durchschnittlich 200 Kalorien pro Liebesakt kein Wahnsinns-Fatburner (man verbraucht ungefähr den Energiegehalt eines kleinen Schokoriegels), aber dafür kommt unser Körper dabei richtig in Fahrt.
Das Herz schlägt schneller, der Puls kann auf 120 Schläge pro Minute steigen, der Blutdruck springt in die Höhe, man kommt aus der Puste – all das wirkt wie eine Fitnessübung, vergleichbar mit einem Mittelstreckenlauf mit ordentlichem Zielsprint. Die Trainingswirkung: Die Pumpleistung des Herzes verbessert sich, der Kreislauf kann mehr leisten. Und macht uns fit für die nächste körperliche Herausforderung. Tipp: Je mehr man sich selbst erotisch ins Zeug legt, umso effektiver ist diese Art des Sportprogramms …
Sex hilft gegen Schmerzen Wenn der Kopf brummt, sollten Sie mit dem Liebsten schmusen, statt zu Aspirin zu greifen: Der Endorphinschub, der beim Sex den Körper überflutet, hat eine ähnliche Wirkung wie eine Dosis Morphium.
Nur nicht ganz so intensiv … Wundermittel Sex: Bei einer Studie in Frankreich wurden Probandinnen während des Liebesspiels mit einer Nadel gepiekt – das Ergebnis: Beim Orgasmus war das Schmerzempfinden bis zu 70 Prozent reduziert! Kopfweh und Migräne können sich dank Endorphin verflüchtigen. Auch Regelschmerzen werden schwächer, wenn man es häufig tut, so fand eine Studie der Yale-Universität heraus.
Sex macht schöne, glänzende Haare Unserem Aussehen tut das Liebesspiel so gut wie ein Spa-Aufenthalt. Das liegt nicht nur an der guten Durchblutung – sondern auch an dem Weiblichkeitshormon Östrogen.
Denn durch Sex steigt der Östrogenspiegel kräftig an. Wie eine Studie des US-Gesundheitsministeriums herausfand, verdoppelt sich bei Frauen, die sich mindestens einmal pro Woche vergnügen, der Anteil des Hormons im Blut. Östrogen steuert den Menstruationszyklus, aber es sorgt auch für weibliches Aussehen, zum Beispiel indem es das Haar richtig schön glänzen lässt – es sieht durch eine Extradosis Östrogen voller und gesünder aus.
Sex heitert die Stimmung auf Nach einer tollen Liebesnacht sind wir gut gelaunt, beschwingt, fühlen uns fast ein bisschen beschwipst. Ärger und Frust sind wie weggeblasen.
Das liegt am Gute-Laune-Hormon Endorphin, das nicht nur bei der Schmerztilgung gute Dienste leistet. Bis zu 24 Stunden hält der High-Effekt des Endorphins an, der auch ein wenig süchtig macht … Reichlich Sex bringt aber auch einen langfristigen Bonus: Menschen mit regem Liebesleben, sagen Forscher der Universität Leipzig, leiden weitaus weniger an Angststörungen und Depressionen.
Sex sorgt für straffe, rosige Haut Festes Bindegewebe, zarte Wangen, kaum Cellulite und Falten – ein Traum. Für den man mit Leidenschaft etwas tun kann.
Wenn wir uns lieben, läuft unser Körper auf Hochtouren: Das Herz pumpt mehr Blut durch die Adern, damit strömt Sauerstoff bis in die kleinsten Ecken, versorgt unseren Körper perfekt mit Vitaminen und Mineralstoffen. Dadurch wird unsere Haut besser mit Feuchtigkeit beliefert, sieht prall und rosig aus. Durch das Schwitzen beim Liebesspiel wird zudem die Tätigkeit der Lymphe angeregt. Der Effekt: Unreinheiten verschwinden, der Teint strahlt mehr, das Hautgewebe altert langsamer.
Sex stärkt das Immunsystem Das Liebesspiel bringt die körpereigene Viren-Polizei auf Vordermann: Leute, die oft Sex haben, werden seltener krank und haben ein besseres Immunsystem.
Über die Hintergründe sind sich die Wissenschaftler noch nicht mit letzter Sicherheit im Klaren. Sie vermuten, dass der Austausch von fremden Körperflüssigkeiten das körpereigene Abwehrsystem trainiert. Oder – so lautet die zweite Hypothese: Die ausgeschütteten Happy-Hormone killen die schädlichen Stress-Gegenspieler, die uns schlapp und für Krankheiten anfällig machen. Wahrscheinlich trifft eine Mischung aus beiden Theorien zu. Auf jeden Fall hat man bei moderater Sex-Frequenz (ein- bis zweimal die Woche) eine erhöhte Anzahl von Antikörpern und weißen Blutkörperchen im Blut. Und damit die perfekte Abwehrmauer gegen Schnupfen und Co. errichtet.
Sex hält jung Das behaupten nicht nur Männer in der Midlife-Krise, die scharf auf Affären sind. Das hat sogar die Wissenschaft bewiesen.
Nach einer Studie der Universität von Edinburgh/Schottland sehen Paare, die regelmäßig Sex haben, bis zu sieben Jahre jünger aus. Wer sich dreimal pro Woche zwischen den Laken vergnügt, verjüngt sich sogar um zehn Jahre! Die verbesserte Aufnahme von Vitalstoffen und die Reduzierung von Stresshormonen bewirken diesen Jungbrunnen-Effekt. Bei Frauen spielt auch das Östrogen eine Rolle. Es kann die Menopause verzögern und den Alterungsprozess der Zellen bremsen.
Sex macht schlank „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“, sang Trude Herr in den Sechzigern.
An dem Song ist etwas Wahres dran – denn Sex verbrennt nicht nur Kalorien, sondern kann auch Heißhungerattacken verhindern. Und sorgt damit für eine gute Figur. Normalerweise ist es die Gier nach Glückshormonen, die uns zur Schokolade greifen lässt. Doch diesen Kick bekommen wir auch durch den Liebesakt. Da eine aufregende Nacht hervorragend entspannt, brauchen wir zudem kein Frustessen mehr, um den Alltagsstress zu vergessen.
Sex macht Lust – auf noch mehr Sex Je mehr wir bekommen, umso mehr wollen wir – dieses Prinzip gilt auch bei der Liebe.
Unser Hormonspiegel kommt nämlich durch die stetigen „Explosionen“ richtig gut in Schwung, das erotische Verlangen steigt und damit meistens auch die Sex-Frequenz samt ihren positiven Auswirkungen auf Körper und Seele. Sex sorgt aber nicht nur für mehr Lust – sondern auch für mehr Liebe. Denn das Orgasmushormon Oxytocin – auch als Bindungshormon bekannt – lässt romantische Gefühle und die Treue zwischen Partnern wachsen. Wenn das nicht glücklich macht …